Die Geschichte der Algarve

Die ersten Bewohner der Algarve waren Händler und Landverwalter, die ihre Kolonien an der Küste aufbauten. Gute Beispiele hierfür waren die Phönizier und die Karthager, die eine lange Zeit nur von den Schätzen der Küste lebten.

Einer der bedeutendsten Einflüsse der Geschichte der Algarve sind die fünf Jahrhunderte arabischer Besetzung, deren Zeichen immer noch in der Architektur der Region (Beispiel: Kacheln und die typischen Kamine) zu sehen und auch an den vielen Ortsnamen, die mit ,Al‘ beginnen, zu erkennen sind. Die Algarve war einst Teil der Provinz Lusitania, die später Teil des Verwaltungsbezirkes der Westgoten wurde. Die römische Präsenz hinterließ ihre Spuren in Mileu, Faro, Boca do Rio und Vilamoura.

In 711 passierte Tarik ibn Zyad die Meerenge von Gilbraltar und schlug den König der Westgoten. In 712 eroberte Abd Al-Aziz Ben Mussa das ,Gharb Al Andaluz‘. ,Andaluz‘ bedeutet das Land des Vandalen und ,Al-Gharb‘ der Westen. Nach vielen Schlachten wurde die Algarve von den Christen zurückerobert. Seit 1249 und bis zur Ausrufung der Republik waren die Monarchen zu dem Titel ,König von Portugal und der Algarve‘ berechtigt.

Ebenso wichtig in der Geschichte der Algarve war das Zeitalter der Entdeckungen und das Erdbeben von 1755. Die Algarve gewann während der Entdeckungen immer mehr an Bedeutung, da sie als einer der Hauptablegeplätze galt. Die ,Algarvios‘, (Einwohner der Algarve) spielten eine große Rolle bei den maritimen Abenteuern und der Besetzung von Territorien auf dem afrikanischen Kontinent. Das Erdbeben von 1755, dessen Epizentrum nahe bei Lagos lag, zerstörte auch viel von der Algarve. Die zerstörenden Beben konnte man überall fühlen. Viele bedeutende Denkmäler wurden damals zerstört. Aber nicht einmal dieses Ereignis brachte die ,Algarvios‘ zum Stillstand, denn trotz aller Widrigkeiten bauten sie die Algarve neu auf und machten sie zu dem, was sie heute ist: eine herrliche Urlaubsregion direkt am Meer!

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